Der erste Autosalon der Schweiz öffnete vom 29. April bis zum 7. Mai 1905 im Bâtiment électoral in Genf seine Türen. Der Vorsitzende des Organisationskomitees war Charles Louis Empeyta, Präsident des Automobil Club der Schweiz (ACS).
Bereits die erste Ausgabe war ein Erfolg: die 37 Stände lockten mehr als 17'000 Besucher an und der Bund entsandte Bundesrat Ludwig Forrer, um die Veranstaltung einzuweihen. Angesichts dieses Erfolgs fand der Salon vom 28. April bis zum 6. Mai 1906 erneut statt. Der dritte Salon fand jedoch 1907 in Zürich statt.
GESCHICHTE
1905 – 1907
1923 – 1925
Aufgrund der Unbeständigkeit während dieser Zeit waren die darauffolgenden Jahre von gescheiterten Versuchen geprägt, erneut einen Autosalon in der Schweiz zu organisieren. Der vierte Schweizer Autosalon fand erst wieder 1923 im Bâtiment électoral in Genf statt, unter dem Vorsitz von Robert Marchand, der sich daraufhin dafür starkmachte, dieses wunderbare Instrument im Dienst der Automobilindustrie in der Schweiz zu verbessern und zu vergrössern.
Angesichts des Erfolgs des vierten Salons wurde am 3. November 1923 das ständige Komitee des internationalen Genfer Autosalons gegründet.
Es begann unmittelbar mit der Organisation der 1. Internationalen Automobil-, Motorrad- und Zweiradausstellung, die vom 14. bis 23. März 1924 in Genf stattfand. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen musste ein provisorisches Gebäude mit einer Fläche von 8'000 m2 auf der Plaine de Plainpalais gebaut werden.
Bundespräsident Ernest Chuard weihte den ersten internationalen Salon feierlich ein. Er versammelte 200 Aussteller und empfing 68'000 Besucher. Der Impuls für die Verkäufe war so gross, dass die Zahl der Motorfahrzeuge in der Schweiz innerhalb eines Jahres von 33'000 auf 39'000 stieg. Kaum hatte der Salon seine Türen geschlossen, begann das Komitee auch schon mit der Suche nach einem geeigneten Ort für die Veranstaltung. 1925 fand der 2. Internationale Salon erneut im Bâtiment électoral und in einer provisorischen 12'500 m2 grossen Halle statt, die auf der Plaine de Plainpalais gebaut worden war.
Im Herbst konnte dank der Bemühungen von Robert Marchand und der finanziellen Unterstützung der kantonalen und kommunalen Genfer Behörden mit dem Bau eines Messegebäudes begonnen werden, auch Industrie und Handel im Kanton beteiligten sich an der Finanzierung. Ab 1926 wurde der Salon dort abgehalten, im Juni statt im Frühling. In diesem Jahr nahmen 224 Aussteller teil, darunter 83 Automobilmarken aus acht verschiedenen Ländern und 25 Motorradmarken.
1926 – 1939
From 1926 to 1939, the number of exhibitors gradually grew to reach 200 or more, forcing the organisers to add a temporary hall to the Palais des Expositions, which was now too small, every year. By 1934, the Geneva Motor Show had earned a worldwide reputation.
1947 – 1980
Nach der Unterbrechung während des Krieges war der Genfer Autosalon die erste Veranstaltung in der Automobilindustrie, die 1947 wieder stattfand. Der Erfolg konnte sich sehen lassen, 305 Aussteller nahmen eine Fläche von 9'608 m2 ein. Seitdem hat sich der Internationale Automobilsalon ständig weiterentwickelt. 1948 wurde die Schwelle von 200'000 Besuchern geknackt; 1960 die von 300'000 und schon 1967 die von einer halben Million.
Angesichts der bedeutenden Entwicklung des Transportsektors fand parallel zum Autosalon ab 1970 eine Ausstellung für Nutzfahrzeuge statt, allerdings nur in geraden Jahren. Sie wurde einige Wochen vor dem eigentlichen Salon abgehalten. So konnten zumindest vorübergehend die Platzprobleme gelöst werden. Ab 1972 begannen die Studien für den Bau eines neuen Ausstellungskomplexes ausserhalb des Innenstadtbereichs.
1981 – 2005
Am 18. Dezember 1981 wurde der neue Messekomplex Palais des Expositions et des Congrès de Genève (Palexpo) in der Nähe des Flughafens und des aktuellen SBB-Bahnhofes eröffnet.
Im Januar 1982 fand die erste Veranstaltung im Palexpo statt, der internationale Nutzfahrzeug-Salon, auf den im März der Internationale Genfer Autosalon folgte. Die Anziehungskraft dieser neuen Infrastruktur, die zu den modernsten Europas zählte, sorgte 1982 für einen neuen Besucherrekord, für die beiden Veranstaltungen wurden 745'919 Eintritte gezählt.
1985 musste das Organisationskomitee des internationalen Autosalons eine Lösung für den Platzmangel suchen, der der Entwicklung des Lkw-Salons im Weg stand. So entstand 1987 die Transpublic, eine internationale Fachmesse für öffentliche Verkehrsmittel und Kommunaldienste. Auf dieser Fachmesse wurden alle Fahrzeuge für die Beförderung von Personen sowie kommunale Fahrzeuge ausgestellt und sie umfasste auch den Schienentransport und Seilbahnen sowie Flughafeninfrastrukturen. Nach zwei Ausgaben, 1987 und 1989, verschwand Transpublic aus dem Genfer Messekalender.
Im Laufe der Jahre wuchs Palexpo weiter. Die Schwelle von 600'000 Besuchern wurde 1988 überschritten, die von 700’000 im Jahr 2000. Der absolute Rekord von 747'700 Eintritten wurde bei der 75. Ausgabe 2005 erzielt, dem Jahr, in dem die Veranstaltung ihr 100. Jubiläum feierte. Ende 2008 brach eine schwierige Zeit für die Weltwirtschaft an, von der auch die Automobilindustrie nicht verschont blieb. Trotz dieser harten Zeiten blieben die Hersteller dem grossen Genfer Treffpunkt der Automobilbranche treu. Die Besucherzahlen fielen jedoch 2009 und 2010 unter die Marke von 700'000, 2011 wurden erneut 735'000 Besucher gezählt, das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten.
2020 – 2021
The 90th Show was cancelled as a result of the Covid-19 pandemic. This stemmed from the Federal Council’s decision of 28 February 2020, banning any event with more than 1,000 people until 15 March 2020. The decision came three days before the exhibition was due to open to the media. The 2021 event was also unable to take place due to the health situation, which had not improved.